,,Waahhh..", ich gähnte. Es war Dienstag, der 2. Ferientag. Gemächlich stand ich auf und gab Sunny futter. ,,Last Queen Sunny..Was für ein freakiger name", murmelte ich und lächelte den jungen Husky an. Schnell zog ich meine Reitsachen an, Mom war mal wieder arbeiten. Da ich Sunny mit in den Stall nehmen wollte, musste ich wohl oder übel mit dem Fahrrad fahren. Denn der Bus würde mich niemals mit dem Hund mitnehmen. Aber wartet mal..Im Zug war kein Hundeverbot. Erleichtert atmete ich auf. Nur 7km mit dem Fahrrad.
Somit holte ich mein Fahrrad, nahm Sunny an die Leine und los ging die fahrt. Am Anfang schaukelte ich voll rum, wegen dem neuen gewicht..Sunny! Kurz entschlossen machte ich Sunny von der leine ab und die Hündin lief locker flockig neben mir her. ,,Gutes Mädchen!", lobte ich sie.
Schnell stieg ich in den Zug. Neben mir und Sunny saß ein älterer Herr mit einem echt ätzenden Yorkshire Terrier. In Gedanken hetzte ich Sunny auf diesen kleinen ätzenden Köter. Aufeinmal bekam ich mega den Lachanfall und verpasste fast meine Haltestelle. Schnell stieg ich aus und machte mich mit flotten Schritten auf den Hof zu. Sunny bellte wie verrückt und "tänzelte" herum.
Endlich war ich da. An meinem Spint hing ein Zettel: Hey Kenny. Kannst du bitte heute Lisiana bewegen? Fazken&Pinki ,,Na Klar..", murmelte ich und schnappte mir ein Halfter. Schnell ging ich zur Wiese und holte die wunderschöne und mega zickige Stute von der Wiese. Als sie mich beißen wollte gab ich ihr einen liebevollen Klaps. ,,Böses Määäädchen", sagte ich mit gespieltem Ernst und putzte die Stute. Danach sattelte ich sie und schwang mich in den Sattel. Lisi sprang zur Seite und hätte mich fast aus dem Sattel geschmissen. Mit schnellen Schritten ritt ich auf den Reitplatz. Dort ritt ich warm. Nach ein paar minuten war Lisi warm und ich trabte. Lisi buckelte einmal mega ab. Aber dann beruhigte sie sich. Ich kochte aber schon so ziemlich vor Wut. Beim Galopp ging sie einmal durch. Dann blieb sie stehen und stieg kerzengerade in die Luft. ,,Sag mal hast du den Arsch offen?!", schrie ich. Lisi schnaubte, was ich als "Ja" vernahm. ,,Mit mir machst du das nicht nochmal. Dir werd ichs schon zeigen. Denn so schnell fall ich nicht von dir", murmelte ich. Lisi buckelte und irgendwie konnte ich mich nicht mehr halten, fiel runter und bekam mega den Lachkrampf. Ich saß neben Lisi und lachte und lachte und lachte. Die Stute sah mich ein bisschen komisch an und ich musste nochmehr lachen. ,,Jetzt reichts aber..", quietschte ich und stieg nochmal auf die Stute, obwohl ich etwas angst hatte, vor lachen runterzufallen. Wie nach einem Wunder ging Lisi nun perfekt.
Erleichtert stieg ich ab und führte die Stute zum Putzplatz. Dort sattelte ich sie ab und gab ihr eine Möhre. Nachdem ich sie ordentlich geputzt hatte brachte ich die immer noch hibbelige Stute auf die Wiese. Ich widmete mich dann ihrer Box, die ziemlich dreckig war. Danach wischte ich mir den Schweiß von der Stirn und widmete mich meinen Pferden.